Kuhlmann-Hammer beim Derbysieg

Spielerische Dominanz und ein Traumtor lassen Viktoria im Derby keine Chance

Doppelpacker und Traumtorschütze: Kapitän Torsten Kuhlmann

Der SVR schlägt den SV Viktoria 08 Georgsmarienhütte und nagt sich mit dem dritten Heimsieg weiter in der oberen Tabellengruppe fest. Manzei zwiegespalten aber zufrieden. Der Kapitän trifft sehenswert.

Der SV Bad Rothenfelde bleibt sich daheim seiner Linie treu und gewinnt auch das dritte Heimspiel in dieser Landesliga-Saison. Gegen das Tabellenschlusslicht SV Viktoria 08 Georgsmarienhütte siegt man im Derby am Ende hochverdient mit 4:0. Nach dem erneuten Auswärtsrückschlag im Spiel bei den Kickers aus Emden am vergangen Sonntag, wo man spielerische Überlegenheit nicht in Tore ummünzen konnte und 2:1 verlor, zeigte man abermals die Heimstärke und eine solide Leistung vor eigenem Publikum.

Peewee ersetzt Bewekenhorn - Stumpe und Redzic im Doppelsturm

Vor dem Nachbarschaftsduell gegen die Viktoria aus Georgsmarienhütte musste das Trainerteam um Ricardo Manzei und Uwe Raesch den Ausfall von dem zuletzt stark aufgelegten Gerrit Bewekenhorn kompensieren, und taten dies mit Sawie Peewee. Der etatmäßige, defensive Mittelfeldspieler rückte neben Roman Pletnev in die Innenverteidigung und Kapitän Torsten Kuhlmann agierte alleine auf der Sechs im defensiven Mittelfeld, unterstützt in der Rückwärtsbewegung von Ali Ahmet, welcher wie gewohnt als klassischer Zehner im offensiven Mittelfeld agierte. Eine weitere Veränderung gab es im Sturm, wo das erste mal in dieser Saison ein Sturmpartner in Form von Vincent Stumpe neben Amir Redzic auflief. Die Taktik zeigte Wirkung und das frühe Pressing und Anlaufen von gleich zwei Stürmern zwang die Viktoria immer wieder zu unkontrollierten, langen Bällen, welche von der SVR-Defensive abgefangen wurden.

Ahmet bricht den Bann vom Punkt - Kuhlmann legt nach

Gleich zu Beginn gaben die Hausherren den Takt vor und zeigten in welche Richtung das Derby gehen solle. Ein frühes Pressing und eine enorme Ball- und Passsicherheit ließen dem Gast kaum Spielanteile in der Anfangsviertelstunde. Nach einem Ali Ahmet Freistoß verlängerte Thorsten Kuhlmann den Ball per Kopf auf den zweiten Pfosten, wo der Viktoria-Keeper Silas Kaumkötter zur Stelle war und den Ball am Tor vorbei lenkte. Auf der Gegenseite bot sich jedoch ebenfalls ein Hochkaräter: Nach einer Hereingabe muss Sawie Peewee auf der Linie klären, den anschließenden Nachschuss verfehlte man knapp über dem Querbalken. Dann die verdiente Führung für die Grün-Weißen. Mit einem Steilpass schickte man Vincent Stumpe auf die Reise, welcher nach einem Zweikampf mit Rauf Güraslan im Strafraum zu Fall gebracht wird. Den fälligen Elfmeter verwandelte Ali Ahmet hart und platziert in die, von ihm aus gesehen, linke untere Ecke zur 1:0 Führung in der 33. Spielminute. Acht Minuten später erhöhte Kapitän Torsten Kuhlmann, nach einem Spielzug über Gregorio, Redzic und Pfannenstiel, auf 2:0 vor der Pause.

Redzic nach Wiederanpfiff - Kuhlmann in den Knick zum Abschluss

Nach dem Seitenwechsel agierte man hellwach und erhöhte zwei Minuten nach Wiederanpfiff durch Amir Redzic auf 3:0, was Ali Ahmet nach dem Abpfiff treffend als „Genickbruch“ für die Gäste analysierte. Es boten sich in der Folgezeit mehrere Tormöglichkeiten für die Salinenkicker, welche aber besonders durch den stark aufgelegten Gäste-Keeper, zum Teil sehenswert, vereitelt wurden. Von den Gästen kam im zweiten Durchgang nicht mehr allzu viel. So legte der SVR in Person von Torsten Kuhlmann in der 72. Spielminute noch einmal nach. Der flinke Pablo Gregorio (für Damian Hülsmann) legte den Ball in die Mitte auf Kuhlmann, von wo der Kapitän aus rund 23 Metern den Ball direkt nahm und ihn in den oberen rechten Knick hämmerte. Unter dem Strich ein hochverdienter Heim- und Derbysieg gegen die Viktoria aus Georgsmarienhütte. Cheftrainer Ricardo Manzei war nach Abpfiff zwar zufrieden, hätte den ein oder anderen Angriff jedoch gerne „zwingender“ und konsequenter gesehen. Weiter geht es für SVR am Sonntag, wenn man um 15 Uhr in Papenburg gastiert.

Leon Salzsieder

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