„Dieses Spiel hatte Herzinfarkt-Charakter“, sagte Rothenfeldes Trainer Marko Tredup nach den aufreibenden 90 Minuten. Der SVR fand zwar in den ersten zehn Minuten gut in die Partie und erspielte sich Torchancen, verlor jedoch mit dem 0:1 (23.) seine Linie. Die Gastgeber nahmen sich in der Halbzeitpause zwar wieder viel vor, bekamen jedoch fünf Minuten nach dem Seitenwechsel mit dem 0:2 die nächste kalte Dusche. Als SVR-Stürmer Philipp Witte nach rund einer Stunde auch noch einen Foulelfmeter verschoss, sah es nach einer erneuten Niederlage für die Salinenstädter aus.

In den letzten zehn Minuten versetzte allerdings der Glaube an die Wende bei den Rothenfeldern Berge. Zunächst traf Vincent Stumpe mit einem Schuss ins lange Eck zum 1:2 (79.). Drei Minuten später markierte Suleyman Ceesay mit einem Handelfmeter den 2:2-Ausgleich. Kurz vor Schluss fasste sich Innenverteidiger Daniel Klein ein Herz und erzielte mit einem Freistoßtreffer an der Strafraumgrenze in die Torwartecke den umjubelten 3:2-Siegtreffer. „Die Mannschaft hat sich nie aufgegeben. Auch nach dem 2:2 wurde nicht Hurra-Fußball gespielt, sondern kontrolliert mit spielerischer Qualität. Dann haben die Jungs sich am Ende belohnt“, freute sich Tredup ebenso über die starke Mentalität seiner Mannschaft.

Foto: Thomas Osterfeld

Bericht: NOZ/ Fupa