SVR vermiest Lohne den Racheakt
Der SVR ist zurück in der Erfolgsspur. Nach zwei Niederlagen gegen Nordhorn und Essen schlug man am Sonntag Blau-Weiß Lohne mit 4:2. Ahmet fliegt mit glattrot. Kuhlmann entscheidet vom Punkt.
Der SV Bad Rothenfelde bleibt auch im zweiten Aufeinandertreffen mit dem Blau-Weiß Lohne in dem Kalenderjahr 2017 unbesiegt und bereitet dem BWL weitere Kopfschmerzen. Wie beim 3:3 in dem letzten Spiel der vergangenen Saison 2016/2017, wo man dem BWL in die Aufstiegssuppe spuckte, konnten die Zuschauer am Sonntag im heristo-Sportpark erneut sechs Tore bestaunen. Der gestrige 4:2 Erfolg bedeutete gleichzeitig den Sprung auf Rang drei, unter Anderem auch weil der TSV Oldenburg gegen den SV Hansa Friesoythe Federn ließ und mit 0:2 verlor.
Im Vergleich zur 1:3 Heimniederlage gegen den BV Essen wechselte Cheftrainer Ricardo Manzei und sein Co-Trainer Uwe Raesch auf drei Positionen. Für Vincent Stumpe und Sawie Peewee rückten Niklas Pörschke (Innenverteidigung) und Lüder Behrendt (Linksverteidiger) in die Anfangsformation. Pablo Gregorio wechselte wieder auf seine gewohnte Postion, den linken Flügel. Amir Redzic bildete vor Spielmacher Ali Ahmet die einzige Spitze.
Ahmet erzielt Führung - Hülsmann legt nach
Nach einem anfänglichen Abtasten zeigten beide Teams ihre hohe Qualität und technische Versiertheit. Beide wurden nach ihrem schnellen Umschaltspiel immer wieder vor dem gegnerischen Tor gefährlich, ehe Ali Ahmet einen Ball im Strafraum elegant mitnahm und eiskalt ins Tor vollstreckte. (18’) Aber die Gäste aus Lohne blieben weiter gefährlich und kamen immer wieder vor dem Tor von Attila Simeni zu guten Aktionen. Ein Pfostentreffer verhinderte den Ausgleich. Damian Hülsmann war es dann, welcher in der 37. Minute, nach einer tollen Kombination, freistehend vor dem BWL-Keeper zum 2:0 einschob.
Lohne verkürzt - Ahmet fliegt
Nach dem Seitenwechsel legten die Gäste aus Lohne nochmals alles in die Waagschale, um nicht punktlos aus der Salinenstadt abzureisen. Scheitern taten sie das ein und andere Mal an SVR Keeper Simeni, welcher besonders in der zweiten Hälfte glänzend parierte. „Attila hat uns heute wieder gerettet. Ich war mir sicher, dass der Kopfball reingehen wird“, lobte Pablo Gregorio seinen Teamkollegen. Gemeint war eine Szene, wo der SVR-Schlussmann einen Kopfball des freistehenden Lohne-Stürmers auf spektakuläre Art und Weise entschärfte und so das Gegentor verhinderte. Auch Ersatzkeeper Williams sprach anschließend von einer „überragenden Leistung“ seines Torwartkollegen. Aber auch dieser konnte den Anschlusstreffer der Gäste in der 63. Minute nicht mehr verhindern. Felix Placke umkurvte vier SVR-Spieler, inklusive Torwart und schob anschließend ins leere Gehäuse ein. (63’) Das Spiel drohte zu kippen und die Hausherren fanden immer seltener Entlastung. Hinzukam ein Platzverweis für Ali Ahmet, welcher nach einem Wortgefecht mit einem Gegenspieler vom Schiedsrichter des Feldes verwiesen worden war. Von nun an kämpften also 10 Rothenfelder gegen den Ausgleich der Gäste - und wie!
Kuhlmann vom Punkt - Pfannenstiel mit Auge
Eine Hereingabe von Konstantin Stumpe stoppte Lohnes Verteidiger regelwidrig mit der Hand, so dass zu recht auf Strafstoß für Grün-Weiß entschieden wurde. Kapitän Torsten Kuhlmann nahm sich dieser Sache in der 80. Minute an und verwandelte souverän zum 3:1 und zu einer kleinen Vorentscheidung. Artem Pfannenstiel setzte in der Nachspielzeit sogar noch einen drauf und erhöhte, nach einem Pass von Gregorio und einem Beinschuss durch den Keeper, auf 4:1. Im direkten Gegenzug verkürzten die Gäste durch Kai Westerhoff zwar noch auf 4:2, was letztendlich allerdings nicht mehr als Ergebniskosmetik darstellen sollte. Als einen „dreckigen Sieg“ bezeichnete Ricardo Manzei nach dem Abpfiff den Spielausgang. „Entscheidend sind zuletzt aber die drei Punkte, welche wir letzte trotz guter Leistung gegen Essen verpasst haben - umso mehr freuen mich die drei Punkte heute“, fügte Manzei hinzu.
Weiter geht es für die Manzei-Elf am kommenden Sonntag, wenn man um 14 Uhr bei Holthausen/Biene gastiert.
Leon Salzsieder