SVR vor wegweisendem Derby gegen Melle

Nach dem gewonnenen Heimspiel gegen Pewsum und der Spielabsage in Bad Bentheim erwartet der SVR den starken Nachbar aus Melle am Sonntag


Heute kommt es im heristo-sportpark zum ewig jungen Nachbarschaftsderby gegen den SC Melle. Die Statistik der letzten Jahre spricht eher für den SVR, dennoch sollten Kuhlmann und Co. vor den Grönegauern gewarnt sein. Obwohl die letzte Niederlage gegen den Nachbarn lange zurückliegt, geht der SVR nicht als Favorit in die heutige Partie. Die Melleraner haben eine respektable Hinrunde gespielt und finden sich zurecht in der Ligaspitze wieder. Trainer Roland Twydry hat seine Vorstellungen umgesetzt und ein spielstarkes Team geformt.

Holpriger Rückrundenstart

Das trifft sowohl für den SC Melle als auch für den SVR zu. Einem Heimsieg gegen Friesoythe steht bei den Melleraner eine 1:2 Heimniederlage gegen den Ligaprimus Blau-Weiß Lohne am vergangenen Wochenende gegenüber. Das Auswärtsspiel in Dinklage fiel den widrigen Wetter- und Platzverhältnissen in Dinklage zum Opfer. Etwas besser kam der SVR aus den Startlöchern. Dem unglücklichen 2:2 zum Rückrundenauftakt beim TSV Oldenburg folgte ein glanzloser, vom Schiristreik begleiteter 3:1 Heimsieg gegen das abgeschlagene Schlusslicht aus Pewsum. So richtig in die Spur gekommen sind die Melleraner und der SVR also noch nicht.

Ärgerliche Spielabsage

Die mehr als ärgerliche Spielabsage aus Bad Bentheim am frühen Sonntagmorgen passt in diese Einschätzung. "Die Absage aus Bad Bentheim können wir nicht nachvollziehen, schon gar nicht den späten Zeitpunkt gegen neun Uhr am Sonntagmorgen" so Cheftrainer Baerhausen und SVR-Chef Karl-Wilhelm Twelkemeyer übereinstimmend. "Die Mannschaft hat sich in der Woche sehr präsent und willig gezeigt und sich auf das Spiel in Bad Bentheim gefreut. Deshalb ärgert mich die unwartete Absage schon" so Baerhausen weiter. Präsident Twelkemeyer ergänzt: "Die Verantwortlichen haben den Rückrundenstart gegenüber dem Vorjahr bereits um einen Monat nach hinten geschoben, um Spielabsagen und eine damit verbundene Schieflage in der Tabelle zu vermeiden. Aber bereits nach drei Spieltagen im Jahr 2017 stellen sich schon wieder Parallelen zum Vorjahr ein. So hat Holthausen-Biene z.B. schon 20 Spiele absolviert, andere Teams dagegen erst 17. Und ich befürchte weitere Absagen."

Leistungssteigerung notwendig

Heute muss das Team um Kapitän Torsten Kuhlmann eine klare Leistungssteigerung gegenüber dem Spiel gegen Pewum zeigen. „Wir sind gewarnt. Melle wird auf Konter lauern“, so die Prognose von Trainer Günter Baerhausen vor dem heutigen Derby. Artöm Pfannenstiel wird nach seiner Sperre wieder ins Team rutschen, auch Mike Eger ist nach überstandenem Bänderriss verfügbar. „Gegen abstiegsgefährdete Teams, die tief stehen, tun wir uns oft schwer, anders stellt sich Situation bei mitspielenden Teams dar“, erwartet Baerhausen ein offenes und interessantes Spiel, in dem der SVR auf Sieg spielen und möglichst drei Punkte einfahren will. Das sehen die Gäste naturgemäß anders. Twyrdy gibt die Richtung für das heutige Spitzenspiel vor: „Wir werden uns nicht hinten reinstellen und müssen noch mehr gegen den Ball arbeiten. Wir werden gegen Bad Rothenfelde alles rausholen und versuchen, eine gute Leistung zu bringen.“

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