Torloses Remis beim Nachbarn
Bad Rothenfelde ging im 4-4-2-System mit Vincent Stumpe als hängender Spitze ins Derby. Neuzugang Gerrit Bewekenhorn schob sich aus der Abwehr-Viererkette ein ums andere Mal ins defensive Mittelfeld vor, um den Spielaufbau zu gestalten. „Das war unser Plan“, erklärte SVR-Trainer Günter Baerhausen. „Wir haben das aber später bleiben lassen, weil wir dadurch hinten zu offen standen.“ Der VfR Voxtrup agierte im 4-5-1 etwas kompakter und hielt die Ketten eng geschlossen. „Wir wollten sehr unbequem sein. Das ist uns gut gelungen“, sagte ein zufriedener VfR-Coach Thomas Lüken. Sein Team habe dem SVR kaum Fehler angeboten. Dem stimmte auch Baerhausen zu: „Wir hatten vielleicht eine halbe Torchance im ganzen Spiel. Das ist ärgerlich, weil wir hier eigentlich gewinnen wollten.“ Die einzige echte Torgelegenheit vor 320 Zuschauern hatte Voxtrups Felix Negwer, als er SVR-Torwart Felix Zimmermann mit einem Lupfer überlisten wollte (56.). Doch Zimmermann spielte seine gesamte Körperlänge aus und fischte den Ball aus der Luft. Thomas Lüken war von den Offensivaktionen seiner Mannschaft nicht überzeugt: „Mich ärgert, dass wir unsere Konterchancen nicht besser ausspielen. Das gilt es zu verbessern. Ansonsten bin ich mit der Leistung richtig zufrieden.“ Auch Baerhausen sah Verbesserungspotenzial im Spiel seiner Mannschaft: „Wir haben es nicht geschafft, den Ball über sieben, acht Stationen laufen zu lassen. Unser Offensivspiel kam überhaupt nicht zustande. Das war sicherlich kein gutes Spiel von uns.“ Das 0:0 ging für beide Trainer in Ordnung. Für Aufsteiger Voxtrup bedeutete das Remis den ersten Punkt am dritten Spieltag der Landesliga. „Wir gewöhnen uns langsam an die Liga und werden im Training weiter hart arbeiten“, sagte Lüken mit Blick auf die nächsten Wochen. Der SVR behauptet sich dagegen in der Spitzengruppe der Liga.