Überragender Simeni bei 3:0 Heimerfolg

Mit spektakulären Paraden sicherte der SVR-Schlussmann die Null gegen Mühlen

Mann des Spiels: Torwart Attila Simeni

Der SVR ist in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nach der Auswärtspleite in Emden gewann man das zweite Heimspiel gegen Grün-Weiß Mühlen mit 3:0. Dreier, Hülsmann und Stumpe treffen - Simeni überragt.

Der SV Bad Rothenfelde feierte am dritten Spieltag der Landesliga Weser-Ems seinen zweiten Sieg und schlug eine junge Mannschaft vom Aufsteiger Grün-Weiß Mühlen mit 3:0 (1:0). Bei bestem Wetter im heristo-Sportpark sahen die Zuschauer eine auf zwei Positionen veränderte SVR-Startelf. Im Vergleich zum Spiel in Emden rückte Attila Simeni für Maurice Senfft von Pilsach zwischen die Pfosten. Urlaubsrückkehrer Daniel Bota agierte in der Innenverteidigung neben Gerrit Bewekenhorn und ersetzte Lüder Behrendt. Dessen Linksverteidigerposition übernahm Niklas Pörschke, welcher im Ostfriesland-Stadion noch in der Abwehrzentrale spielte.

Ahmed auf Dreier - Simeni rettet Führung sensationell

Die grün-weiß gekleideten Gastgeber legten furios los und hatten in den ersten fünf Spielminuten bereits zwei hochkarätige Chancen zur frühen Führung. Daniel Dreier und Vincent Stumpe verpassten jedoch denkbar knapp. Flügelspieler Artem Pfannenstiel bekam kurze Zeit später aus einer aussichtsreichen Position zu wenig Druck auf den Ball. Aber die Salinenkicker sollten belohnt werden, und so schickte Spielmacher Ali Ahmed den einstartenden Daniel Dreier in die Schnittstelle, welcher mit dem Ball am Torwart vorbeilief und freistehend einschob. (13’) Fünfzehn Minuten später legte der Aufsteiger aus Mühlen seinen Respekt ab und wurde erstmals brandgefährlich vor dem SVR-Gehäuse. Ein Querpass in den Strafraum landete beim GWM-Stürmer, welcher an Simenis starker Fußreaktion scheiterte. Kurz vor der Halbzeit dann die Szene des Spiels: Ein erneuter Querpass in den Sechzehner landete beim komplett freistehenden Mühlener, welcher abermals aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden SImeni scheiterte. Doch nicht genug, den anschließenden Nachschuss aus noch kürzerer Distanz wehrte er ebenfalls ab. Er stand auf und schmiss sich mit allem was er hat in den Ball, und rettete die Führung mit dieser spektakulären Doppelparade in die Halbzeitpause. „Attila war heute der beste Mann auf dem Platz“, lobte Cheftrainer Ricardo Manzei seinen Schlussmann nach Abpfiff, und fügte an: „Wie er sich heute in die Aktionen reingeschmissen hat und uns die Null gerettet hat - überragend. Respekt!“

Bewekenhorn auf Hülsmann - Pörschke auf Stumpe

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Hausherren wieder die Kontrolle über das Spielgeschehen, ohne jedoch zwingend gefährlich zu werden. „Fußballerisch waren wir in Halbzeit eins besser, aber in Hälfte zwei standen wir kompakter und haben viel weniger zugelassen.“, resümierte Manzei die beiden Halbzeiten. Aber auch in der zweiten Halbzeit vielen Tore - und zwar auf der richtigen Seite. Nach einer Ecke schraubte sich Gerrit Bewekenhorn hoch. Sein Kopfball landete bei Damian Hülsmann, welcher aus kurzer Distanz den Ball über die Linie bugsierte. (62’) Sieben Minute später gab Neuzugang Kevin Schmidt, welcher erst vergangene Woche seine Spielberechtigung erhielt, sein Debüt für den SV Bad Rothenfelde. Für Artem Pfannenstiel eingewechselt, bearbeitete er die letzten zwanzig Minuten den rechten Flügel. Die endgültige Entscheidung fiel dann in Minute 85. Außenverteidiger Niklas Pörschke setzte sich auf der Grundlinie durch und legte den Ball quer für Vincent Stumpe, welcher freistehend zum zweiten Saisontor einschob. Nach Schlusspfiff feierten die SVR-Fans ihren Torwart Attila Simeni, welcher aus in Hälfte zwei seinen Kasten sauber hielt, mit Applaus. Ricardo Manzei sprach von einer „kämpferisch ordentlichen Leistung. Die Jungs haben gut füreinander gearbeitet.“ Zwar fehle momentan noch die „gewisse Leichtigkeit“, was allerdings nicht ungewöhnlich ist, angesichts der noch jungen Saison. Weiter geht es am kommenden Mittwoch im Bezirkspokal, wenn man um 18:15 Uhr beim VfR Voxtrup gastiert. #GemeinsamStark

Leon Salzsieder

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