“Was macht eigentlich...?” mit Florian Knäuper

Viele schöne Erinnerungen in Ausgabe 8

In Ausgabe Nummer acht berichtet Florian Knäuper über viele Erfolge, Erlebnisse und eine besondere Tanzeinlage.


1. Geb. Datum? Familienstand sowie heutige Heimat?

Geboren am 09. Juni 1978, seit 2007 verheiratet mit Nina, 2 Söhne Bennet (12 Jahre) und Tom (8 Jahre). Seit 2013 wohnen wir gemeinsam in Hellern am Rande von Osnabrück.

 

2. In welchem Zeitfenster warst Du beim SVR aktiv?

Ich habe in der Zeit von 2002 bis 2007 beim SVR gespielt!

 

3. Eventueller Spitzname aus der damaligen Zeit?

Fräääänk

 

4. Damalige Stammposition beim SVR? Unter welchem Trainer hast Du gespielt?

Am liebsten habe ich im offensiven Mittelfeld gespielt – später dem Alter entsprechend etwas defensiver auf der heutigen ‘Doppelsechs‘. Wenn Not am Mann war, dann habe ich auch vorne im Sturm ausgeholfen.

In meiner Zeit beim SVR habe ich unter Roland Twyrdy, Jürgen Gessat, Thomas Krösche und Thomas Schilling gespielt.

 

5. Was waren Deine größten Erfolge bei SVR?

In bester Erinnerung sind die Aufstiege in die Niedersachsenliga (2003), die Bezirksliga (2006) und Landesliga (2007) geblieben. Insbesondere der Aufstieg in die Niedersachenliga, war insgesamt ein tolles Ereignis mit dem Gewinn des Entscheidungsspiels in Diepholz. Unterstützt von vielen SVR Fans haben wir in der Verlängerung 4:2 gegen Germania Grasdorf gewonnen und danach ordentlich gefeiert. Unvergessen für mich mein Siegertänzchen mit Inge Kronsbein im Rahmen der damaligen Feierlichkeiten.

In dem Jahr 2003 haben wir - mit dem wohl ‚dreckigsten‘ Sieg der Vereinsgeschichte überhaupt - auch den Bezirkspokal im Elfmeterschießen gegen Nordenham gewonnen. Dieses Spiel wurde gegen unseren Willen 2 Tage vor dem für uns entscheidenden Spiel für die Qualifikationsrunde zur Relegation angesetzt. Der Gegner hatte alles für den eigenen Pokalsieg angerichtet, T-Shirts gedruckt und eine Party organisiert…und dann haben wir mit verordnetem Anti-Fußball, der reaktivierten Sturmrakete Jürgen Gessat und dem überragenden Elfmeterkiller Oliver Köther den Pokal gewonnen. Auf der Rückfahrt durfte - mit Hinblick auf das wichtige Spiel am Wochenende - jeder nur zwei Bier trinken…Jürgen jetzt kann man es ja sagen - das hat nicht geklappt.

 

6. Wie ging es fußballerisch nach dem SVR für Dich weiter?

Gar nicht mehr – ich habe mich 2007 - als Bennet geboren wurde erstmal vom Fußball zurückziehen wollen. Ich hatte vor eine Pause zu machen, um zu schauen, wie sich Familie und Beruf am besten vereinbaren lassen. Am Ende ist es dabei geblieben und ich habe tatsächlich im Mai 2007 mein letztes Spiel der ‚Karriere‘ für den SVR absolviert.

 

7. Was machst Du heute (beruflich) den ganzen Tag?

Ich bin seit 2005 beruflich bei prolabor – oder wie wir heute heißen – B.Braun prolabor. Hier bin ich als einer von zwei Geschäftsführern für den kaufmännischen Bereich verantwortlich. Im Grunde verdanke ich dem SVR indirekt meine Position bei prolabor, weil mir mein heutiger Geschäftsführerkollege und damaliger Vorsitzender Dieter Beermann damals die Chance gegeben hat, als Student in seiner Firma zu jobben. Nach dem Studium bin ich dann fest bei prolabor angefangen und bin dann im und mit dem Unternehmen gewachsen. Ansonsten genieße ich meine Freizeit mit meiner Familie, im Garten, auf dem Fußballplatz (wenn Bennet in der D-Jugend beim OSC spielt) oder auf der Tartanbahn (wenn Tom mit anderen Kindern beim OTB um die Wette läuft). Ab und zu bleibt auch mal Zeit, um mit meiner Frau was Schönes zu unternehmen!

 

8. Trittst Du heutzutage selber noch hin und wieder aktiv gegen den Ball oder bist Du anderweitig sportlich aktiv?

Leider viel zu selten, aber ich habe mir seit ca. einem Jahr angewöhnt regelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen. Ab und zu kicke ich mit meinem Bruder bei den Alten Herren von meinem Heimatverein aus Gaste-Hasbergen.

 

9. Wie hast Du die damalige Zeit erlebt bzw. was hat aus Deiner Sicht den SVR ausgemacht?

Sportlich und menschlich gesehen war die Zeit beim SVR die beste in meiner aktiven Zeit. Als ich damals von den Amateuren des VfL nach Bad Rothenfelde gewechselt bin, war ich sehr beeindruckt, von der Organisation im Verein und der Wertschätzung des Umfeldes für die Spieler der ersten Mannschaft. Insbesondere die vielen ‚Helfer im Hintergrund‘ haben damals den SVR ausgemacht. Hartmut Klocke, Siegfried Strieder, Willi Peters, Wolfgang Rodefeld, Inge Kronsbein, Dieter Beermann und viele mehr haben für mich dazu beigetragen mich in diesem Verein immer wohlgefühlt zu haben. 

Zusätzlich zu diesem Umfeld haben wir sportlich und vor allem kameradschaftlich immer super Truppen gehabt, wo es einfach gepasst hat. Neben sehr guten Trainern habe ich viele ‚geile‘ Typen kennengelernt, mit den man leistungsorientiert Fußball spielen konnte, aber immer auch mit dem nötigen Spaß dabei war. So haben wir in meiner Zeit tolle Erfolge gefeiert, so dass ich den SVR als meine fußballerische Heimat bezeichnen würde.

 

10. Gibt es ein Spiel, welches Dir ganz besonders positiv oder negativ in Erinnerung geblieben ist?

Besonders positiv waren sicher die letzten drei Spiele in der Saison 2003. Pokalsieg in Nordenham, 2:2 Unentschieden gegen VfL Oldenburg und das krönende Finale mit dem Sieg nach Verlängerung und dem damaligen Aufstieg in die Niedersachsenliga.

Bittere Niederlagen waren das verlorene Pokalspiel 2007 zuhause gegen VfL Brake (‚keiner weiß warum‘) und die etwas zu hohe Niederlage 2004 im Landespokalspiel gegen den VfL Osnabrück (0:5) vor einer tollen Kulisse im (damaligen) Salinensportpark.

 

11. Hast Du heute noch Kontakt zu ehemaligen Spielern, Trainer und/oder Funktionären?

Ja, beruflich bedingt habe ich neben dem Kontakt zu Dieter einen sehr guten Kontakt zu Jens Klocke, Danny Enthof und Malte Becker.

Ansonsten treffen wir uns mit unseren alten Osnabrücker Fahrgemeinschaft (Christian Weidner, Sören Schubring, Nils Hörmeyer und Martin Hepke) leider viel zu selten.

 

12. Wie bewertest Du den Wandel des Fußballs und was bedeutet Dir der SVR heute?

Natürlich hat sich der Fußball insgesamt sehr verändert und ist jetzt mehr Wirtschaftszweig als Sportereignis. Die Summen, die dort bewegt werden, sind schon sehr abgehoben. Das hat dazu geführt, dass sich der Fußballsport leider etwas zu sehr von der Basis wegentwickelt hat. Das ist in vielen Bereichen viel zu kommerziell geworden.

Was mir auch überhaupt nicht gefällt sind die Anfeindungen auf dem Platz untereinander (selbst in Jugendmannschaften) und gegenüber den Schiedsrichtern. Das geht in vielen Dingen viel zu weit und sollte rigoros unterbunden werden.

Wie oben schon beschrieben erinnere ich mich gerne an meine Zeit beim SVR zurück und treffe viele der Bekannten und Weggefährten gerne wieder. Zum aktuellen Geschehen beim SVR - auch der ersten Mannschaft – habe ich momentan aber keinen direkten Bezug mehr.

 

13. Wann sehen wir Dich mal wieder im (heutigen) heristo-Sportpark?

Ich war gerade erst wieder da – zum 40.Geburtstag vom KvR, aber bestimmt bald mal wieder – spätestens, wenn ihr ein Treffen der Ehemaligen organisiert ;-)

 

Vielen Dank fürs Mitmachen, Florian! Wir wünschen Dir und Deiner Familien nur das Beste und auf ein baldiges Wiedersehen im heristo-Sportpark!

 

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