"Was macht eigentlich...?" mit Malte Becker

Die berühmteste Frisur der Vereinsgeschichte in Ausgabe 32

1. Geb. Datum? Familienstand sowie heutige Heimat?

16.11.83, verheiratet 2 Kinder, Bad Rothenfelde

 

2. In welchem Zeitfenster warst Du beim SVR aktiv?

1988-2013: Jugend und 1. und 2. Herren

2013-2016: Trainer 2. Herren (Spielertrainer)

 

3. Eventueller Spitzname aus der damaligen Zeit?

Keiner der sich wirklich durchgesetzt hat.

In den ersten Jahren gefühlt "der Jüngste". Das habe ich auf jeden Fall oft gehört und drauf reagiert.

Bis es dann endlich irgendwann einen Nachfolger gab (danke nochmal an dieser Stelle Party und Plinte).

 

4. Damalige Stammposition beim SVR? Unter welchem Trainer hast Du gespielt?

Angefangen als bulliger Mittelstürmer in der 2. Herren unter Igor Bulanov.

Dann die ersten Jahre in der 1. Herren weiter als Stürmer, wobei das bullige dank der ganzen Läufe ein bisschen weniger geworden ist.

In den ganzen Jahren habe ich dann fast mal jede Position spielen dürfen, außer fürs Tor hat es leider nicht ganz gereicht.

Wobei es einmal fast geklappt hätte, als ich beim VfB Oldenburg als Ersatztorwart auf der Bank saß, aber Olli zum Glück durchgespielt hat.

Trainieren durfte ich unter Jürgen Gessat, Thomas Schilling, Thomas Krösche, Berni Lampe und Günter Baerhausen.

Und natürlich mit ganz vielen super Betreuern und Co-Trainern in den ganzen Jahren.

 

5. Was waren Deine größten Erfolge bei SVR?

Eigentlich war die ganze Zeit, die vielen Jahre in denen man so viel erlebt hat, so viele super Typen auf und neben dem Platz kennengelernt hat, der größte Erfolg.

Nur auf das Sportliche bezogen, war es auf jeden Fall das Pokalfinale in Nordenham (wie das gelaufen ist hat Florian ja schon beschrieben).

Das zwei Tage darauf folgende entscheidende Spiel zu Hause gegen …??. Wo wir wenigstens einen Punkt brauchten, um Zweiter zu werden und ich in der 88 Min. das 2:2 gemacht habe. Damit hatten wir die Chance ein paar Tage später, im Aufstiegsspiel in Dinklage, den Aufstieg perfekt zu machen.

Und auch das hat in der Verlängerung geklappt. Das waren wirklich verrückte Tage, die natürlich dementsprechend gefeiert wurden. 

 

6. Wie ging es fußballerisch nach dem SVR für Dich weiter?

2016 bin ich als Trainer zum BSV Holzhausen gewechselt.

Das war damals, nach so einer langen Zeit beim SVR für mich wirklich keine leichte Entscheidung, aber es hat sich gelohnt.

Es war eine wichtige Erfahrung andere Vereinsstrukturen/Vereinsleben kennenzulernen.

Sportlich wie menschlich war es eine tolle Erfahrung, mit einer super Truppe und wo, das Vereinsleben noch so gelebt wird, wie ich es vom SVR kannte.

 

7. Was machst Du heute (beruflich) den ganzen Tag? 

Ich arbeite bei der Firma B.Braun prolabor im Außendienst.

 

8. Trittst Du heutzutage selber noch hin und wieder aktiv gegen den Ball oder bist Du anderweitig sportlich aktiv?

Bis zum Saisonabbruch war ich noch Trainer beim BSV.

Das heißt, dass ich natürlich beim Kreisspiel dabei war und manchmal im Tor gestanden habe.

Mit der Ü32 von Holzhausen haben wir im Pokal mitgespielt.

Nach 4 schönen Jahren beim BSV möchte ich nun nochmal versuchen, mir einen Stammplatz in der stark besetzten Dritten des SVRs zu erkämpfen.

Ich freu mich schon auf die Vorbereitung und mal wieder auf der anderen Seite (als Spieler) zu stehen.

 

9. Wie hast Du die damalige Zeit erlebt bzw. was hat aus Deiner Sicht den SVR ausgemacht?

Es war wirklich eine tolle beim SVR.

Ich kann mich den Anderen nur anschließen. Die Gemeinschaft und das, was man zu der Zeit aus den vorhandenen Mitteln gemacht hat, war schon was ganz besonderes.

Der Teamgeist, auf und neben dem Platz, war schon Weltklasse. Es wurde immer viel Wert darauf gelegt, dass die Mannschaft / das Trainerteam, menschlich gut zusammen, und zum SVR passt.

Ich denke, dass man deshalb auch für die Möglichkeiten, die man hatte, recht erfolgreich, mit den anderen Vereinen mithalten konnte.

 

10. Gibt es ein Spiel, welches Dir ganz besonders positiv oder negativ in Erinnerung geblieben ist?

Positiv: 

Die drei Spiele, die ich oben schon genannt habe und natürlich alle Spiele gegen die Reserve vom VfL Osnabrück.

Das Spiel gegen Cloppenburg, wo wir glaube ich, 0:3 zur Halbzeit zurück lagen, dann nach kurzzeitiger 4:3 Führung, 4:4 gespielt haben. 

Wir hätten das Spiel kurz vor Schluss gewinnen können, wenn Kuschel das Ding quer gelegt hätte (danke Kuschel). 

So besonders, weil wir im Anschluss, nach kurzem Stopp im Cloppenburger Vereinsheim, direkt weiter zur Mannschaftsfahrt nach Norderney gefahren sind. Die war natürlich Weltklasse.

 

Negativ: 

Das Pokalfinale gegen SV Brake, wo keiner wusste warum wir das verloren haben.

Alle Spiele gegen den SV Meppen, die wir immer mit einem Tor vor einer wirklich tollen Kulisse verloren haben. Oft sehr, sehr unglücklich.

 

11. Hast Du heute noch Kontakt zu ehemaligen Spielern, Trainer und/oder Funktionären?

Ja, zu sehr vielen. Einige der ehemaligen Mannschaftskollegen spielen beim BSV in meiner alten Truppe oder arbeiten bei B.Braun prolabor.

Da ich in Bad Rothenfelde wohne und als Trainer aktiv war, trifft man viele alte Weggefährten.

Es gibt auch eine WhatsApp Gruppe mit vielen ehemaligen Spielern.

Das letzte Treffen wurde leider nicht so zahlreich wahrgenommen, aber die, die da waren hatten ihren Spaß.

Ich hoffe, dass man das bald mit größerer Beteiligung wiederholen wird.

 

12. Wie bewertest Du den Wandel des Fußballs und was bedeutet Dir der SVR heute?

Es hat sich schon einiges verändert. Vieles zum Positiven, manche Dinge hätten auch so bleiben können, wie sie waren.

Beispielsweise will den Spitznamen „der Jüngste“, heute keiner mehr haben, bzw. die damit verbundenen Pflichten erfüllen.

Ich freue mich, sehr bald mit dem Rad zum Training fahren zu können,

um vielleicht mal wieder an alter Wirkungsstätte das ein oder andere Tor zu schießen oder zu verhindern. Je nachdem wo meiner Trainer mich aufstellt.

 

13. Wann sehen wir Dich mal wieder im (heutigen) heristo-Sportpark?

Wie gesagt, sobald Corona es zulässt und mein Trainer das Startzeichen zur Vorbereitung gibt.

Malte, Danke für deine Antworten! Dir und Deiner Familie alles Liebe und bis bald in deinem heristo-Sportpark!

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