„Zu viele Fehler“ bei knapper Aufholjagd
Der SVR verpasst den zweiten Sieg in Folge und verliert nach einem großen Kampf in Lohne. Nach einem zwischenzeitlichen 4:1 kam man erneut auf 4:3 ran. Manzei beklagt zu viele Fehler, Redzic trifft doppelt.
Mit breiter Brust reiste man nach dem starken 2:0 Erfolg über Kickers Emden nach Lohne zu Blau-Weiß. Nach seiner gelb-rot Sperre rückte Artem Pfannenstiel in die Startformation zurück. Auch Stürmer Amir Redzic war nach seiner Gelbsperre aus dem Emden-Spiel wieder an Bord. Für den verletzten Gerrit Bewekenhorn (Muskelfaserriss im Oberschenkel), rückte Niklas Pörschke in die Innenverteidigung neben Marcel Ölert. Die Doppelsechs bildeten Damian Hülsmann und Mannschaftskapitän Torsten Kuhlmann.
Wernke und Liegmann treffen vor der Pause - Ahmet an die Latte
Die erste Chance im Spiel gehörte den Gastgebern bei welchen Stürmer Tim Wernke einen hohen Ball mit der Brust annahm und mit links abschloss. SVR-Keeper Attila Simeni war allerdings aufmerksam und fischte den flachen Ball aus dem Eck. Besser machte es der Lohner-Stürmer nur wenige Augenblicke später. In der neunten Minute rutschte ein Querpass an allen Verteidigern samt Torhüter vorbei und landete am zweiten Pfosten bei Wernke, welcher nur noch einschieben musste. Die Salinenstädter waren um eine schnelle Antwort bemüht und erhöhten den Druck. Spielmacher Ali Ahmet scheiterte nach einem Schuss vom Strafraumeck an der Querlatte. Zudem verpassten Amir Redzic und Pablo Gregorio den Ausgleich für die Gäste. Besser und vor allem effektiver machte es Blau-Weiß Lohne. Nach einem Fehlpass auf der rechten Seite gelangen die Hausherren bis zur Grundlinie vor, von wo eine Flanke bei dem starken Julius Liegmann landete, welcher per Seitfallzieher abschloss. „Das war eine Aneinanderreihungen von Fehlern, die auf diesem Niveau einfach nicht passieren dürfen.“, so Manzei über den zweiten Gegentreffer und legte nach: „Bei beiden Gegentoren in Hälfte eins sehen wir alles andere als gut aus.“
Liegmann direkt nach Wiederanpfiff - erneuter Fehler und ein großer Kampf
Eine Art Genickbruch erlitt man, als erneut Julius Liegmann, direkt nach Wiederanpfiff, per Kopf einnickte. „Die Ecke haben wir nicht gut verteidigt“, so Innenverteidiger Ölert über das 3:0. Der SVR fiel jedoch nicht auseinander, sondern spielte munter weiter und wurde knapp einer Stunde Spielzeit belohnt. Ein langer Ball landete bei Artem Pfannenstiel, wessen cleverer Querpass von Amir Redzic zum Anschluss verwertet wurde. „Das vierte Gegentor, welches komplett unnötig und sehr schlecht verteidigt wurde, hat den Wind dann wieder rausgenommen.“, kommentierte Cheftrainer Manzei den kleinen Genickbruch aus der 66. Spielminute. Ein langer Ball landete erneut bei Liegmann, welcher den Ball unbedrängt annehmen und Richtung Tor laufen konnte. Frei vor Simeni behielt der Stürmer die Ruhe und schob zum 4:1 ein. „Dass wir dann immer noch nicht aufgeben sondern weiter Fußball spielen, dafür muss ich meine Spieler loben.“ Denn Amir Redzic belohnte die in Hälfte zwei besseren Rothenfelder mit dem erneuten Anschluss, nach Vorlage von Duc-Hoang Nguyen. In der 87. Minute erzielte der starke Pablo Gregorio sogar noch das 4:3, welches allerdings den Schlusspunkt markierte. Eine spannende und mitreißende Partie verliert der SVR am Ende äußerst knapp. Chance zur Besserung gibt es am kommenden Sonntag, wenn man um 15 Uhr beim bereits abgestiegenen Heidmühler FC gastiert.
Leon Salzsieder